Jahrgang
2000
Wohnort
Ennetbürgen
Motorräder
KTM 250 SX-F
2015 erste Versuche auf dem Motorrad
2016: MXRS mit dem 31. Schlussrang (nur ein Rennen gefahren)
2017: MXRS mit dem 22. Schlussrang (nur drei rennen gefahren)
2018: MXRS mit dem 5. Schlussrang
2019: SAM Meisterschaft mit dem 11. Schlussrang
SAM Max Land Italien, Rang 9
SAM Schlatt, Rang 17
SAM Oberriet, Rang 13
SAM Ceriano Laghetto, IT- DNF
SAM Ederswiler, Rang 12
SAM Obernheim DE, Rang 11
MXRS Schlossrued, Rang 3
SAM Beggingen, Rang 7
SAM Gutenswil, Rang 6
MXRS Ichertswil, Rang 2
SAM Ichertswil, Rang 4
SAM Amriswil, Rang 8
MXRS Escholzmatt, Rang 2
SAM Escholzmatt, Rang 4
SAM Meisterschaft - Rang 5
MXRS Meisterschaft - Rang 16 (drei Rennen gefahren)
SAM Top 5 Resultate, FMS Lites Versuche, MXRS Einsätze
Motto: "Never give up your dream"
OML Odermatt Motos Luzern / Gröbli Stickdesign / Stalder Metzgerei / Rolf Kaiser Bau – Akkord / Werner Kaiser GMBH/ ORTP/ Arcmedia AG / Arenasport Buochs / Alu-Car Stans/ Kälin Bauservice / Restaurant Nidair
Link: https://www.instagram.com/niicokaiser/?hl=de
Die Saison 2022 startete auch dieses Jahr wieder im Ausland – und zwar in MaxLand IT. Ich bereitete mich noch nie so früh für die Saison vor wie in diesem Jahr; das heisst, mein Motorrad-Training begann schon im Januar und ich ging mit viel Motivation und Selbstvertrauen an dieses Rennen. Ich erhoffte mir also eine gute Klassierung, doch dies sah nach dem Zeittraining ganz anders aus. Somit startete ich von der zweit letzten Position, was natürlich frustrierend war. Schlussendlich gelang es mir jedoch noch unter die ersten 10 Plätze vorzufahren; das Resultat konnte sich sehen lassen.
Das Rennen in Wohlen musste Witterungstechnisch leider abgesagt werden. Daher war für mich das nächste Rennen in Schlatt ZH. Es war das erste Mal, dass ich auf dieser Strecke fuhr, was sich beim Zeittraining abzeichnete. Ich konnte auf der nassen und schwierigen Strecke keine schnelle Runde fahren. Die beiden Rennläufe verliefen beide nicht so positiv, was sich auch auf die Tagesrangierung auswirkte. Ich war sehr enttäuscht nach diesem Wochenende, weil ich beim Saison-Start eigentlich eine gute Rangierung erreichen wollte.
Oberriet SG - auch diese Strecke war für mich neu; sie war technisch sehr anspruchsvoll und hatte viele schwierige Sequenzen, welche durch den starken Regen nicht gerade einfacher wurden. Es waren auch einige Inter-Fahrer am Start, was wiederum das Niveau bei diesem Rennen noch ein wenig erhöhte. Ich kämpfte in beiden Rennläufen um gute Positionen, am Ende des Tages jedoch konnte ich lediglich auf die 13. Position vorfahren. Für mich war das Wochenende trotzdem erfolgreich, weil ich dieselben Rundenzeiten fahren konnte wie meine Konkurrenten - die Zeiten lagen alle sehr nahe beieinander.
Ceriano Laghetto IT eine meiner Lieblings-Strecken, auf dieser konnte ich schon einige Podiumsplätze erreichen. Ich gewann das Zeittraining mit 2 Sekunden Vorsprung auf den Zweitrangierten. Natürlich wollte ich im 1. Rennlauf dieselbe Leistung zeigen, was leider nicht funktionierte. Nach dem Start war ich auf der dritten Position. Nach einem Sprung folgte eine Steilwandkurve - der Fahrer vor mir schnitt die Kurve - ich konnte nicht mehr ausweichen und ich fuhr in sein Hinterrad und stürzte dabei mit dem Kopf und der Schulter in die Kurve. Ich konnte lange nicht aufstehen, weil ich unter dem Motorrad lag und das ganze Feld von hinten anrollte. Als ich dann endlich wieder aufstehen konnte, realisierte ich, dass meine Schulter verletzt und das Motorrad komplett schief war. Leider konnte ich so das Rennen nicht fertig fahren. Wir fuhren nach Hause und direkt ins Krankenhaus für einen Check. Es stellte sich heraus, dass ich ein Schädelhirntrauma und eine Prellung am Schlüsselbein hatte.
Durch meinen Sturz in Italien musste ich das Rennen in Ebersecken pausieren und verlor somit wichtige Punkte in der Meisterschaft.
Das nächste Rennen war in Ederswiler JU. Ich war 3 Wochen nicht mehr auf dem Motorrad; also war es für mich eher ein Training als ein Rennen. Ich musste prüfen, ob es körperlich möglich war Rennen zu fahren. Das Rennen verlief nicht schlecht, ich hatte jedoch Mühe mich die ganzen 20 Minuten zu konzentrieren, weil meine Augen die Geschwindigkeit noch nicht verarbeiten konnten.
Wieder ein Rennen im Ausland - wir waren in Obernheim DE; die Bedingungen waren top und ich fühlte mich wieder fit. Im ersten Rennlauf holte ich mir den Holeshot - wurde dann jedoch in der nächsten Kurve von zwei Fahrern überholt. Ich fuhr bis in die Mitte der Renndistanz auf der dritten Position. Vor dem grossen Zielsprung merkte ich, dass mit dem Hinterrad etwas nicht in Ordnung war und musste somit das Rennen mit einem platten Hinterrad beenden – also wieder keine Punkte!. Es galt nun, Alles im zweiten Rennlauf auf eine gute Position zu setzen, damit ich nicht erneut ohne Punkte nach Hause fahren musste. Ich beendete das Rennen auf dem 11. Tagesrang.
Das Rennen in Schlossrued AG war eine Veranstaltung der MXRS Race Serie. Da hatte ich entsprechend keinen Druck, weil ich diese Meisterschaft nur fahre, wenn es keine Überschneidungen zu meinen anderen Rennen in der SAM-Serie gibt. Ich fühlte mich bereits nach dem Zeittraining sehr wohl auf der Strecke und dies wirkte sich auch auf die Platzierung aus. Ich konnte mir den 3. Tagesrang sichern.
Die beiden Rennen in Beggingnen und Gutenswil verliefen beide sehr gut, ich konnte mich gegen die starke Konkurrenz beweisen und holte gute Resultate.
In Ichertswil SO fuhr ich an beiden Tagen, Samstag und Sonntag. Am Samstag wurde das Rennen von der MXRS-Serie durchgeführt - also nutzte ich den Tag als Training für den Sonntag, um mich an die Strecke zu gewöhnen. Ich hatte 2 gute Rennläufe und erreichte den 2. Tagesrang. Am Sonntag startete ich mit viel Selbstvertrauen und konnte im einten Lauf bis fast zum Schluss auf der ersten Position fahren; leider war ich schon ein wenig erschöpft vom Vortag und ich konnte die Position nicht bis zum Schluss halten. Ich erreichte somit den undankbaren 4. Tagesrang, was mich sehr ärgerlich stimmte, da ich punktgleich war mit dem Drittplatzierten, welcher jedoch im zweiten Lauf die bessere Platzierung erreicht hatte.
Am Rennen in Amriswil TG konnten wir nun endlich mit unserem neuen Bus anreisen, was mich sehr stolz machte und ich freute mich meine Sponsoren-Logos zu präsentieren. Die Strecke ist eine, welche mir weniger gut passt. Es gelang mir jedoch zwei gute Läufe zu fahren und somit holte ich einige Punkte in der Meisterschaft.
Schon stand zum Saisonende das letzte Rennen in Escholzmatt LU an. Es freute mich riesig, dass viele Freunde und Sponsoren vorbeikamen und mich vom Streckenrand her anfeuerten. Dies pushte mich sehr und ich konnte zeigen, was ich zu leisten vermag. Am Samstag hatte ich im ersten Rennlauf Probleme mit dem Motorrad und ich musste sofort zu meinem Mechaniker bei OML nach Luzern fahren, um das Problem zu prüfen. In Team-Arbeit konnten wir den Fehler beheben und ich fuhr danach wieder zurück auf den Rennplatz. Pünktlich zum zweiten Rennlauf war ich wieder im Fahrerlager - hatte also nicht lange Zeit mich auf den Lauf zu fokussieren, was wahrscheinlich auch gut war. Ich hatte einige spannende Zweitkämpfe und konnte den Lauf auf dem ersten Rang beenden. Am Ende des Tages ergab dies den 2. Tagesrang. Am Sonntag war die Strecke nass, was das Rennen sehr intensiv und spannend machte. Ich hatte zwei gute Rennläufe; leider erreichte ich bis zum Schluss nur den 4. Tagesrang was ärgerlich war; konnte ich doch in dieser Saison leider nie den Sprung auf das Podium schaffen in dieser Kategorie.
Fazit Saison-Ende:
Am Anfang des Jahres startete ich ein wenig zu verhalten, wurde aber gegen Ende Saison immer schneller in meinen Rundenzeiten. Die Ziele, welche ich mir für die Saison machte, konnte ich erreichen - somit war es für mich eine gelungene Saison. Alles in allem konnte ich die Saison 2022 gesund und zufrieden abschliessen.
Nun bin ich gespannt auf die Wintersaison, in welcher ich mir einige Vorbereitungsziele auf die Saison 2023 vorgenommen habe.
An dieser Stelle möchte mich ganz herzlich bei euch für die grosszügige Unterstützung bedanken und hoffe, ich kann auch in der nächsten Saison auf euren Support zählen.
Herzlichst
Nico Kaiser
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